„Lies dich nett ins Bett“- Schöne Bilderbücher zum Abend
Eines haben die Bücher, die ich heute vorstellen möchte, gemeinsam: Sie beschäftigen sich alle mit dem Thema Schlaf oder Einschlafen. Bei näherer Betrachtung fiel mir auch eine optische Gemeinsamkeit auf: Ihr Bucheinband ist meist in blauer abgetönter Farbe gestaltet und mal mehr oder mal weniger deutlich sind im Hintergrund Sterne und Mond zu sehen.
Die Gutenachtgeschichten sind meist in ihrer Dramaturgie ruhig und stimmen das Kind durch das Abbilden abendlicher Rituale auf das Einschlafen ein. Doch es gibt auch Geschichten, die einfach den Zauber der Nacht beschreiben und so Kindern Ängste nehmen möchten. Und andere Bilderbücher zaubern einem am Ende des Tages einfach nochmal ein Lächeln aufs Gesicht.
„Klopf an!“ von Anna-Clara Tidholm (1993)
Lesealter: 2-4 Jahre
©1999, Carl Hanser Verlag, ISBN: 978-3446197749
www.hanser.de
Bei dem Pappbilderbuch „Klopf an“ der schwedischen Kinderbuchautorin und –illustratorin Anna-Clara Tidholm handelt es sich um ein Spiel- und Vorlesebuch. Interaktiv kann das Kind hier die 4 Räume eines Hauses betreten. Bevor ein Zimmer betreten werden kann, muss jeweils an einer farbigen Tür (Buchseite) geklopft werden. Mit einem 2-Zeiler wird dann kurz das Innere des Zimmers zusammengefasst. Die Räume sind sehr kahl und enthalten nur wenig Einrichtung und Bewohner, so kann der einzelne Gegenstand besser wahrgenommen werden. Zudem sind alle Räume in den 4 Hauptfarben farbenfroh gestaltet. Im ersten Zimmer spielt Michel nach dem abendlichen Bad in der Badewanne noch auf seiner Trommel. Im zweiten Bild isst Familie Kaninchen in ihrer Küche Abendbrot. Im dritten Raum machen kleine Affen eine Kissenschlacht. Im vierten und letzten Raum putzen sich Mama und Papa Bär in Schlafanzug und Nachthemd die Zähne. Die drei kleinen Bärenkinder schlafen bereits in ihren unterschiedlich großen Bettchen.
Die Bildruhe ist wohltuend und lässt dem kleinen Betrachter Raum zum Träumen und Fantasieren. Aufgrund seines mitreißenden und einfachen Konzepts ist dieses Buch meiner Meinung nach bereits für Kinder unter 2 Jahren geeignet.
„Gute Nacht, Willi Wiberg“ von Gunilla Bergström (1974)
Lesealter: 4-6 Jahre
©2009, Oetinger Verlag, ISBN978-3789177590
www.oetinger.de
Willi Wiberg ist 4 Jahre und wird heute von seinem Vater zu Bett gebracht. Dieser gibt sich alle Mühe: zuerst liest er Willi vor, dann bringt er ihm noch ein Glas zu trinken, wechselt das bekleckerte Betttuch aus, holt Willi das Töpfchen, sucht mit der Taschenlampe nach einem Löwen im Kleiderschrank.. Doch als der Papa mit dem bestellten Kuscheltier nicht erscheint, wundert sich Willi Wiberg und sieht selbst im Wohnzimmer nach: Da liegt Papa alle Viere von sich gestreckt auf dem Boden und schläft tief und fest. Willi deckt Papa zu und ist auf der nächsten Doppelseite in seinem Kinderbett eingeschlafen.
Die schwedische Journalistin Gunilla Bergström zeichnet im vorliegenden Buch mit einem Augenzwinkern die Realität des abendlichen Zubettbringens ab. Ähnlich wie in den berühmten „Vater und Sohn“-Geschichten kommt es am Ende zu einer pädagogischen Auflösung. Das Kindchenschema der Figuren lässt sofort eine Sympathie und Empathie empfinden. Ein fröhliches Gutenacht-Buch!
„Hokus Pokus in der Nacht“ von Mira Lobe/Winfried Opgenoorth (1979)
Lesealter: 3-6 Jahre
©2013, Jungbrunnen Verlag, ISBN978-3702658410
„Still und dunkel steht das Haus- ganz verlassen sieht es aus.“ Doch nach und nach rührt sich etwas hinter den Fenstern: Zunächst schnuppert die kleine Maus Marlene in die Nachtluft, dann wird Herr Mugelmann im ersten Stock wach und raucht ein Pfeifchen. Der kleine Klaus fängt an Blumen zu schneiden. Der Gärtner macht sich mit dem Spaten über der Schulter auf den Weg in den Garten. In der Dachkammer spielt Fritz Geige. Jetzt bläst Fanni im Fenster gegenüber die Posaune. Plötzlich taucht ein Clown im Garten auf und beginnt Seilzutanzen. Frau Rundlich schimpft vom Balkon über den Lärm. Frau Brei bringt ihrem Mops in der Stube bei zu tanzen. Auf der Veranda erscheinen die Zwillinge Ruth und Wanda. Als ein buntes Fest im Gange ist, erscheint ein Krokodil, das freudig mittanzt. Auf der letzten Buchseite ist dann der Spuk vorbei: „Still und dunkel steht das Haus und sieht wie am Anfang aus..“
Neben den schönen Versen, zeichnet sich das Buch vor allen Dingen durch die doppelseitige Illustration des Hauses mit seinem Garten aus. Diese wird im Laufe der Erzählung nach und nach Schauplatz für viele kleine Geschichten. Für die Kinder gibt es somit zahlreiche Details und Entwicklungen zu entdecken. Dennoch sind Texte und Bilder reduziert und nicht überfrachtet. Das Buch endet mit dem Ausgangsbild und die Kinder wissen, dass alle Bewohner nun zu Bett gegangen sind. Da mir die Bilder des Hauses auf der ersten und letzten Seite vor dunkelblauer Nacht und Mond besonders gut gefallen, finde ich es etwas schade, dass der Bildhintergrund während der Geschichte nüchtern weiß gehalten ist und das Haus wohl so an einen Schattenumriss erinnern soll.
„Reim dich nett ins Bett“ von Daniela Kulot (2013)
Lesealter: 2-4 Jahre
©2013, Gerstenberg Verlag, ISBN978-3836954891
www.gerstenberg-verlag.de
Hauptfigur dieses Bilderbuchs ist das kleine Mädchen mit den zwei Zöpfen auf dem Bucheinband, das fröhlich ins Bett hüpft. Auf den folgenden Doppelseiten wird es immer von einem Tier auf das Schlafengehen vorbereitet. So bestreitet es unter anderem die Abendtoilette, bekommt die Haare gekämmt, die Zähne geputzt, isst Nudeln, tobt nochmal, bekommt ein Gutenachtlied gespielt und wird ins Schlafzimmer getragen. Bei diesen Abläufen findet das betrachtende Kind seine abendlichen Ritualen wieder. Die doppelseitigen Bilder sind comicartig gezeichnet und warten mit kleinen witzigen Details auf. Zunächst muss man sich erstmal an die bühnenartige, reduzierte Darstellung der Räume und den kraftvollen Stil der Illustratorin gewöhnen. Ich denke, dass für kleine Kinder vor allen auch die mimische Interaktion der Figuren und die einzelnen Tiere wichtig sind. Die Bedeutung der Reime gerät fast in den Hintergrund. Deren Endungen können aufgrund ihrer Einfachheit auch von unter 2jährigen mitgesprochen werden. Das Buch endet mit einem idyllischen Bild, auf dem Vater und Mutter das schlafende Kind richtig zudecken und alle Tiere in Miniaturgröße auf der Decke um das Kind wachen.
„Nori geht schlafen“ von Yusuke Yonezu (2009)
Lesealter: 3-6 Jahre
©2009, michael neugebauer edition, ISBN978-3865661029
www.mineedition.com
„Nori geht schlafen“ des Japaners Yusuke Yonezu eignet sich bereits für ganz kleine Kinder. Auf der linken Buchseite wird eine Frage gestellt z.B. „Was zieht Nori zum Schlafengehen an?“ und einige Antwortmöglichkeiten als Bilder dargestellt. Wenn dann das Bild auf der rechten Seite aufgeklappt wird, kommt die Antwort in Form eines Bildes Noris und weniger Worte – hier: „Seinen roten Pyjama!“.
So begleitet man Nori beim Schlafanzuganziehen, Zähneputzen, Spielsachenwegräumen, Gang aufs Töpfchen, Gutenachtbuchlesen und dem Gutenachtkuss der Mama. Die linken Buchseiten zeigen immer 3 bis 4 verschiedene Alltagsgegenstände auf weißem Hintergrund. Die rechte Buchseite ist in den verschiedenen Hauptfarben gehalten und Nori ist groß abgebildet. Dies führt die Aufmerksamkeit auf die Aktion Noris und seine Mimik dabei. Ein schönes Bilderbuch, das sich die Kinder nach mehrmaligem Vorlesen auch alleine erschließen und vorsagen können.
„Die neugierige kleine Hexe“ von Lieve Baeten (1992)
Lesealter: 2-4 Jahre
©2003,Oetinger Verlag, ISBN978-3789163456
Die kleine Hexe Lisbet fliegt mit ihrem Besen durch die mondhelle Nacht. Plötzlich fällt ihr ein Haus auf, in dem noch Lichter brennen. Neugierig schaut sie durchs Dachbodenfenster und purzelt ins Haus. Jetzt ist ihr Besen ist kaputt und da Lisbet leise Musik vernimmt, klettert die kleine neugierige Hexe kurzerhand eine Leiter runter. Im 2.Obergeschoss trifft sie eine Musikhexe, die sie freundlich begrüßt, ihr aber leider mit dem kaputten Besen nicht helfen kann. Eine Weile genießt die kleine neugierige Hexe die schöne Hexenmusik. Dann folgt sie aber der nächsten Leiter und einem betörenden Duft. Im 1.Obergeschoss empfängt die kleine neugierige Hexe die rundliche Hexe, die gut kochen kann. Bei dieser bringt Lisbet alles durcheinander und wird von der Hexe wieder eine Leiter runter gescheucht. Hier wohnt die Hexe, die alle in den Schlaf zaubern kann. Das möchte Lisbet nun wirklich nicht und nimmt die nächste Treppe in den Keller. Dort begegnet sie der Hexe, die basteln kann. Für diese ist es ein Leichtes Lisbets Besen zu reparieren. Sie zaubert zu Lisbets großer Überraschung einen wunderschönen Raketenbesen. Aus der Kartoffelluke startet Lisbet anschließend in die graublaue Nacht und erspäht – neugierig wie sie ist- in der Ferne ein weiteres Haus mit Licht in einem Fenster.
Das Buch endet quasi mit einem offenen Schluss und so kann mit dem betrachtenden Kind fantasiert werden, was sich in diesem Haus befindet oder wer hier wohnen könnte. Auf der letzten Doppelbuchseite, in der das Buch auf Hochformat gedreht werden muss, sieht man das mondbeschienene Hexenhaus im Querschnitt. Hier sind alle Räume nochmal im Detail mit ihren Bewohnerinnen dargestellt. Dies ist auch ein netter Abschluss, um sich gemeinsam einige Details anzusehen.
Insgesamt betrachtet macht den Reiz des Buches die illustratorische Leistung der belgischen Kinderbuchautorin Lieve Baeten aus. Die Geschichte hat einen Unterhaltungswert, berührt mich aber leider nicht. Die Hausbewohnerinnen wirken teilweise schroff und so hält es Lisbet nicht lange im Hexenhaus. Besonders schön finde ich allerdings den Originalnamen der kleinen neugierigen Hexe: „Lotje“. Die mit Liebe gestalteten Bilder und Personen regen die Fantasie an und es gibt viele Details zu entdecken. Das Lesealter würde ich höher als 4 Jahre ansetzen, damit die Kinder der Geschichte und den Bildern wirklich folgen können.
„Gute Nacht, Gorilla“ von Peggy Rathmann (1994)
Lesealter: 3-4 Jahre
©2017, Moritz Verlag, ISBN978-3895651779
www.moritzverlag.de
Das Kinderbuch „Gute Nacht, Gorilla“ der amerikanischen Kinderbuchautorin Peggy Rathmann kann als überdimensionierter Comic oder Bildergeschichte für Kinder bezeichnet werden.
Der Zoowächter startet seinen nächtlichen Rundgang am Gorillakäfig und sagt: „Gute Nacht, Gorilla.“. Der kleine Gorilla hat sich heimlich die Schlüssel des Nachtwächters vom Gürtel geangelt und folgt diesem nun ungesehen. Während der Nachtwächter allen Tieren eine Gute Nacht wünscht, öffnet der Gorilla nach und nach die Käfige und so folgt eine immer größer werdende, stille Karawane dem guten Mann aus dem Zoo bis in sein Haus und ins Schlafzimmer. Der Nachtwächter legt sich zu seiner Frau ins Bett- und auch der Gorilla kriecht unter die Decke. Die Ehefrau wünscht nun ihrem Mann : „Gute Nacht, mein Schatz.“ Auf der nächsten Doppelseite sind auf schwarzem Hintergrund die Sprechblasen mit den zahlreichen Gutenachtwünschen der Tiere abgebildet. Dann folgen die irritierten Augen der Nachtwächterfrau und als sie das Nachtlicht anknipst, sieht sie in das verschmitzt grinsende Gesicht des Gorillas. Den Gorilla an der einen Hand und in der anderen Hand eine Taschenlampe sieht man nun die Nachtwächterfrau die Tierkolonne wieder zum Zoo führen. Der kleine freche Gorilla hat aber immer noch die Schlüssel und folgt ihr erneut unbemerkt ins Schlafzimmer zurück und man sieht ein Gorillabein unterm Bettdeck verschwinden. Auf dem letzten Bild liegt der Gorilla zufrieden schnarchend zwischen dem tiefschlafenden Nachtwächter und seiner Frau.
Obwohl die Bildergeschichte einfach gehalten ist, bin ich überzeugt, dass Kinder die Komik erst ab einem gewissen Alter verstehen können. Daher würde ich dieses Bilderbuch auch für ältere Kinder empfehlen.
„Wo die Wilden Kerle wohnen“ von Maurice Sendak (1963)
Lesealter: 4 Jahre
©2013, Diogenes Verlag, ISBN978-3257011616
Im typischen Maurice Sendak-Stil ist im vorliegenden Bilderbuch in 16 gestückelten Sätzen die Nacht-Reise des kleinen Max beschrieben und in eindrucksvollen Bildern dargestellt. Durch die märchenartige Satzgestaltung und die vielen Bilder, die an Träume erinnern, wird man in die fantasievolle Geschichte regelrecht reingezogen. Hier eine kurze Inhaltsangabe:
Max hat sich ungehörig benommen. Daher wird er von seiner Mutter ohne Abendbrot in sein Zimmer gesperrt. Die ersten Bilder zeigen dabei nur Max, der mit Mimik und Körpersprache den Betrachter in die Geschichte emotional mitnimmt. Teilweise identifiziert das Kind sich mit Max und ist empathisch, teilweise kann Max Handeln verurteilt und beurteilt werden.
Max befindet sich also in seinem Zimmer. Auf einmal passiert ein Zauber: ein Wald wächst im Kinderzimmer und das Kinderzimmer dehnt sich zu einer Urwaldwelt aus. Und plötzlich – wie im Traum- ist da ein Meer und ein Boot liegt für Max bereit. Max segelt eine lange Zeit bis er zu einem Ort kommt, an dem die „wilden Kerle“ wohnen. Die wilden Kerle sehen nicht nur wild mit ihren scharfen Zähnen, Krallen, Hörnern, den gelben Augen aus, sondern benehmen sich auch so. Aber Max reagiert selbstbewusst und zähmt sie mit einem Zaubertrick. So wird er zu ihrem König und treibt mit ihnen auf 3 unkommentierten Doppelseiten typischen wilde-Kerle-Unfug (laut den Mond anheulen, auf Bäume klettern, gröhlend durch den Wald ziehen). Aber irgendwann ist Max dieses Leben überdrüssig und ruft „Schluss“. Zudem bekommt er Heimweh. Schnell fährt er mit dem Boot wieder über das Meer und kommt schließlich in seinem Kinderzimmer an, wo ein Teller mit warmen Abendessen auf ihn wartet.
Im Mittelpunkt des Kinderbuches des Amerikaners Maurice Sendak steht das Kind, das nicht immer angepasst ist. Die Mutter reagiert auf eine Grenzüberschreitung unmittelbar mit einer Strafe. Dennoch zeigt das warme Abendessen zum Schluss des Buches, dass sie ihr Kind mit seiner Wildheit und seinen Bedürfnissen liebt. Die Versöhnung zum Ende des Buches löst den Konflikt zwischen Mutter und Sohn harmonisch auf. Dem Kind zeigt sich der Weg Wildheiten in seinen Gedankenwelten ausleben zu können.
Mit seinen eindrücklichen Illustrationen und Sprachbildern spricht Maurice Sendak Ebenen des Unterbewusstseins an und zeichnet menschliche Urbilder. Das macht, denke ich, den ungebrochenen Bann der über 50 Jahre alten Erzählung aus.
„Wenn kleine Tiere müde sind“ von Sabine Cuno /Ana Weller (2005)
Lesealter: 1-3 Jahre
©2005, Ravensburger Buchverlag, ISBN978-3473315529
„Wenn kleine Tiere müde sind“ eignet sich als Bilderbuch bereits für ganz kleine Kinder. Der einfache Aufbau und die übersichtlichen und ansprechenden Bilder der Illustratorin Ana Weller machen es derzeit zu einem Klassiker im Kleinkindbuchregal.
Auf einer Pappbuchseite werden meist ein Haus- oder Wildtier(-junges) in seinem Schlafquartier dargestellt und mit einem Vers beschrieben. Zum Schluss sieht man ein Kind im tiefen Schlaf lächelnd in seinem Bett liegen und das Buch endet mit dem Vers „Die Kuscheltiere ins Bett gebracht, dann heißt es endlich: Gute Nacht!“. Insgesamt strahlen die Bilder und Texte sehr viel Ruhe und Gemütlichkeit aus, was wirklich gut zu der Vorleseatmosphäre am Abend passt und diese fördert.
„Das Einschlafbuch“ von Sabine Cuno/Kerstin M. Schuld (2010)
Lesealter: 2-3 Jahre
©2010, Carlsen Verlag, ISBN978-3551168818
Auch dieses nicht ganz so bekannte „Einschlafbuch“ ist nach einer Idee von Sabine Cuno entstanden. Es zeigt: auch Tiere haben Schwierigkeiten einzuschlafen. Das Reh hat Durst, dem Fuchs ist kalt, der Ente quaken die Frösche zu laut, dem Vogel ist die Straßenlaterne zu hell, das Zicklein hat großen Hunger, das Kalb pikst das Stroh, die Katze kann ihre Kuscheldecke nicht finden und der Hund fühlt sich alleine.. Zum Glück finden sie immer eine Lösung und es folgt der Reim „‘Oh, wie müde ich jetzt bin‘, gääähnt es laut und legt sich hin.“ Die reduzierten Bilder und die Problemstellungen der Tiere sind für Kinder emotional sehr ansprechend und sie bringen aktiv Lösungsvorschläge ein und können die Einleitungssätze meist selbstständig beenden oder mitsprechen.
Hallo! Ich bin auf der Suche nach einer Bilderbuchgeschichte in Versform. Ich habe es in den 70er Jahren selbst gehabt und konnte (kann es teils noch) auswendig. Leider weiß ich weder Titel noch Autor. Es beginnt so: „Ein Vater lebte mit seinem Sohn in einem Haus am Weserfluss.
Der Sohn war faul, da half kein Drohen, es gab nur Ärger und Verdruss.
Die Hütte war in der sie hausten, ganz schief so alt war sie und schwach
und wenn die Regenwinde sausten….“
Vielleicht erinnert sich jemand?
Dankeschön …