Das Burggespenst Lülü -1992
Das Burggespenst Lülü wurde 1992 nach dem Buch von Katharina Kühl als Puppentheater von der Augsburger Puppenkiste inszeniert. Die vier Folgen à 30 Minuten liefen Ostern 1993 im Ersten deutschen Fernsehen. Das Drehbuch schrieb Sepp Strubel. Manfred Mohl führte nun als Nachfolger von Strubel die Regie.
©2005, Lighthouse Home Entertainment
http://shop.puppenkiste.com/
„Das Burggespenst LüLü“ von Katharina Kühl/Ingrid Hensinger (1993)
©1993, Hamburg, Carlsen Verlag, ISBN 97835551550751
Auf Burg Ebereck spukt das kleine Burggespenst Lülü. Es hegt einen geheimen Wunsch: einmal ein Taggespenst sein…
Neben Lülü, dem Burguhu Grandük und der Fledermaus Flora wohnt auch Graf Bodo mit seiner Tochter Amaryllis auf der Burg. Die wunderschöne Amaryllis ist mit dem orientalischen Prinzen Orlando von Syrakand verlobt. Der hinterhältige Burgvogt Hartmut von Fünfhausen buhlt allerdings ebenfalls um Amaryllis und heckt mit seinen drei Gefolgsmännern Arno, Benno und Cuno, kurz ABC, einen Plan aus, die Ankunft des Prinzen Orlando zu verhindern. Sie überwältigen den künftigen Bräutigam auf seiner Anreise und werfen ihn ins Burgverlies. Dort trifft er auch auf das Burggespenst Lülü und verhilft ihm dazu 12 Stunden ein Taggespenst zu werden. Nun kommt Lülü’s großer Auftritt: Als Taggespenst überbringt Lülü Graf Bodo den Beweis, dass sein Burgvogt ein machtgieriger Verbrecher ist. Endlich kann Prinz Orlando aus dem Verlies befreit werden und mit einem rauschenden Fest wird am Abend noch die Hochzeit von Orlando und Amaryllis gefeiert. Auch das Burggespenst ist bei den Feiernden dabei und tanzt fröhlich um den Brunnen.
Meine Meinung:
Die Geschichte erinnert in Motiven an das kleine Gespenst von Otfried Preußler. Allerdings ist die konstruierte Geschichte um die Vermählung des Burgfräuleins Amaryllis doch sehr komplex und meiner Meinung nach in ihren Handlungssträngen schwer nachvollziehbar. Mich hat das Buch als Kinderlektüre nicht überzeugt. Das Buch ist mit Buchschmuck von Ingrid Hensinger verziert. Mit schönen Illustrationen hätte es mir sicherlich auch besser gefallen.