Urmel aus dem Eis – 1969

Max Kruse belegt Platz 1 bei den Autoren, deren Bücher von der Augsburger Puppenkiste verfilmt wurden. Insgesamt sieben seiner Werke wurden zwischen 1965 und 1978 von der Augsburger Puppenkiste inszeniert. Die vierteilige Serie vom Urmel aus dem Eis zeichnet sich besonders durch die geniale Umsetzung der Sprachfehler der Tierfiguren sowie die eingängigen Lieder aus und lief im November und Dezember 1969 als Erstausstrahlung in der ARD. Das Drehbuch zum Puppenspiel schrieb Harald Schäfer.  Damit adaptierte er das gleichnamige Kinderbuch Max Kruse’s, das im selben Jahr im Thienemann Verlag erschien.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

©2016, Universum Film GmbH

http://shop.puppenkiste.com/

 

„Urmel aus dem Eis“ von Max Kruse/ Erich Hölle (1969)

Lesealter: 8-10 Jahre

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

©1994, Thienemann Verlag, ISBN978-3522169028

www.thienemann-esslinger.de

Vor Millionen Jahren legt Mutter Urmel ein Ei. Leider bricht just an diesem Tag die lange Eiszeit an und es beginnt unablässig zu schneien. Seitdem wurde von der Gattung der Urmel nichts mehr vernommen. Nun beginnt die Handlung der Geschichte aber in warmen Gefilden- nämlich der Insel Titiwu. Dorthin ist der Professor Habakuk Tibatong mit seinem Schwein Wutz und dem Waisenjungen Tim Tintenklecks aus der Universitätsstadt Winkelberg ausgewandert, weil seine Studien und Experimente zur Sprachentwicklung von Tieren auf Unverständnis und Häme stießen.

Auf der einsamen Insel Titiwu eröffnete Professor Tibatong eine Sprachschule für Tiere und ist damit sehr erfolgreich. Der Schuhschnabel Schusch, der Pinguin Ping, der Waran Wawa, der Seele-fant sind Bewohner der Insel und lernen – abgesehen von charakteristischen Sprachfehlern- das Sprechen.  Aufregung bricht aus, als eines Tages ein Eisberg mit einem eingefrorenen Ei an den Strand der Insel gespült wird. Und nachdem die Tiere abwechselnd das Ei ausgebrütet haben, ist Professor Tibatong sofort klar, um welche Tierart es sich bei dem Eiinsassen handelt: Ein Urmel.

Endlich sieht er seine Theorie bestätigt, dass es die Urmel tatsächlich gab und teilt diese Erkenntnis in einer Flaschenpost dem Direktor des Naturkundlichen Museums von Pumpelon mit.

Derweil wird das Urmel vom Haushälterinnen-Schwein Wutz aufgezogen und lernt ebenfalls zu sprechen. Leider wird der Friede der Insel wenig später empfindlich gestört.

Die Flaschenpost hatte nämlich indessen den Museumsdirektor Zwengelmann erreicht und dieser beauftragt sofort den König des Landes Pumpelonien das Urmel lebendig oder tot für den Zoo oder für das Museum zu holen. Schnell setzt sich der abenteuerlustige König Futsch gemeinsam mit seinem jungen Diener Sami in den Hubschrauber, um dieses sagenhafte Urmel zu jagen.

Zum Glück ersinnt der schlaue Wawa eine List, um das kleine Urmel zu retten und lüftet mit Hilfe des Professors gleichzeitig noch die Geheimnisse um den hohen Berg Homi der Insel.

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