„Ein Feuerwerk für den Fuchs“ von Sven Nordqvist (1986)

Eines Tages bekommt der alter Pettersson überraschend Besuch von seinem Nachbarn Gustavsson. Dieser trägt eine Flinte mit sich und hat auch seinen Jagdhund dabei. Er berichtet dem alten Mann, dass ein Fuchs in der Nacht eines seiner Hühner gestohlen hat. Außerdem warnt er ihn gut Acht auf seine Hühner zu geben und sein Gewehr herauszusuchen.

Findus gibt Pettersson aber einen guten Rat: „Füchse soll man nicht erschießen. Die muss man reinlegen.“ ( S. Nordqvist: Ein Feuerwerk für den Fuchs, Oetinger Verlag, 1987, S.3) Und nun grübelt Pettersson bis ihm eine List für den Hühnerdieb einfällt: er baut aus einem Luftballon und Draht ein Huhn, das voller gemahlenem Pfeffer ist. „Du lässt dir was einfallen, Pettersson!“, sagt Findus begeistert, „Aber ich frage mich, ob das genügt.“ ( S. Nordqvist: Ein Feuerwerk für den Fuchs, Oetinger Verlag, 1987, S.7f). Da hat Pettersson noch einen Einfall: Sie verteilen ringsum den ganzen Hof Böller und Knaller und führen die Zündschnur ins Schlafzimmer. Aber auch diese List geht Findus nicht weit genug und so spannt Pettersson quer über den Hof noch eine Seilbahn. An dieser soll Findus mit einem weißen Laken verkleidet über den Hof spuken und dabei dem Fuchs zu rufen: „Du sollst keine Hühner klauen!“ ( S. Nordqvist: Ein Feuerwerk für den Fuchs, Oetinger Verlag, 1987, S.14).

Am Abend gehen sie im Kopf nochmal ihren Plan für die Fuchsvertreibung durch. Doch dann kommt alles etwas anders: Pettersson kann nicht schlafen und geht zum Küchenfenster um nach dem rechten zu sein. Da entdeckt er den Fuchs, der sich auf einem Bein hinkend,  vorsichtig dem Pfefferhuhn nähert. Dann dreht der Fuchs sich allerdings weg und verschwindet im Gebüsch. Plötzlich gibt es einen lauten Knall. Ein lautes Niesen und Spucken folgt und Findus zündet die Knallkörper. Nun bricht die Hölle los und Findus fliegt mit seinem Spukgewand über den Hof. Dabei ruft er dem völlig traumatisierten Gustavsson zu „Du sollst keine Füchse jagen!“ ( S. Nordqvist: Ein Feuerwerk für den Fuchs, Oetinger Verlag, 1987, S.19). Und obwohl es ja eigentlich nicht der richtige Text war, so passte er doch und Pettersson und Findus waren sich nach diesem Abenteuer einig, dass der Fuchs wohl nie wieder ihre Hühner anrühren wird.

 

Im Jahr 1988 stand dieses Bilderbuch auf der Auswahlliste für den Deutschen Jugendliteraturpreis. Es zeichnet sich durch witzige Dialoge , detailreiche und lebendige Bilder und natürlich durch die urkomische Pointe am Buchende aus. Meiner Meinung nach ist es frühestens für Kinder ab 5 Jahren zu empfehlen, da diese erst die Komik der Dialoge vollends verstehen und dem Spannungsaufbau richtig folgen können. Auch werden manche Textstellen von Nordqvist in mehreren Bildern zusammen dargestellt. Diese Form des Bildes im Bildes kann jüngere Kinder irritieren und überfordern.

Ein witziger Klassiker der Pettersson und Findus-Reihe!

©2004, Oetinger Verlag, ISBN 978-3789161728

www.oetinger.de

Lesealter: 4-6 Jahre

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