Was kommt vor im Ofenrohr? -1990

Unter dem Titel „Was kommt vor im Ofenrohr?“ hatte ich mir etwas gänzlich Anderes vorgestellt – auf jeden Fall keine verrückte Zauberei- und Unterwassergeschichte! Das war wirklich eine Überraschung! Autorin des Kinderbuches ist Anja Goller, heute Kömmerling, die auch als Drehbuchautorin für Radio, Film und Fernsehen tätig ist. Die Illustrationen sind von Dietrich Lange.

Das zweiteilige Puppenspiel der Augsburger Puppenkiste wurde im April 1991 erstmalig ausgestrahlt. Es ist auf einer DVD-Sammlung anlässlich des 60jährigen Jubiläums der Augsburger Puppenkiste vorhanden.

 

 

 

 

 

 

 

 

©2013, S.A.D. Home Entertainment GbmH

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„Was kommt vor im Ofenrohr?“ von Anja Goller/ Dietrich Lange (1991)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

©1991, Stuttgart, Hoch Verlag, ISBN9783777904910

Der uralte Zaubermeister Irenäus Meier wohnt in einem alten Leuchtturm. Kontakt zur Außenwelt hat er mit einem Ofenrohr, das mithilfe eines Zauberspruchs zum Fernrohr wird und ihm alle Orte der Erde zeigen kann. Irenäus Meier ist sehr gelehrt und kann alle 3478 Seiten des Zauberbuches auswendig. Sehr viel tölpelhafter stellen sich seine Lehrlinge Lirum und Larum an, die überdies noch frech und streitsüchtig sind. Als die beiden ihn mal wieder reizen, stößt er wütend eine Verwünschung aus und die beiden sind mit drei Rettungsringen in der Körpermitte zusammengebunden. Zudem hat der Zauberer die beiden in die Tiefsee gehext. In den nächsten Tagen beobachtet der Zauberer seine beiden streitsüchtigen Lehrlinge wie sie sich selbstständig  in der Unterwasserwelt zurechtfinden müssen. Die beiden Lehrlinge geraten an Bord des untergegangenen Schiffes Santa Esmeralda della molesta nella Cucaracha. Hier findet ein großes Fest zu Ehren des 123. Geburtstages der Meeresprinzessin „Ichnicht“ statt. Ihre Eltern, der Meereskönig „Basta“ und die Meereskönigin „Solala“ sind neben vielen Nixen und Fischvolk auch da, denn es ist geplant die Prinzessin mit dem Meeresprinzen „Ichschon“ zu verheiraten. Doch „Ichnicht“ weigert sich vehement.  Was keiner der Anwesenden ahnt: Ein Gaunertrio um den Riesenkraken Bolko Bororirarowitsch plant die Meeresprinzessin zu entführen, um dann vom Königspaar die Krone und Herrschaft zu erpressen. Im Kerker sitzt auch bereits der Bräutigam „Ichschon“. Als Prinzessin „Ichnicht“ ebenfalls durch eine List entführt wird und ihren Zukünftigen von Angesicht zu Angesicht trifft, überdenkt sie allerdings ihre Entscheidung.. Doch zunächst müssen die beiden Königskinder befreit werden. Zum Glück sind Lirum und Larum zur Stelle und bezwingen die bösen Entführer mit ihren Zaubersprüchen. Nun kann an Bord der Santa Esmeralda ein rauschendes Unterwasser-Hochzeitsfest gefeiert werden. Und mit dem letzten Zauberspruch der Lehrlinge, löst sich auch die Verwünschung und die beiden kehren zu ihrem Zaubermeister Irenäus Meier in den Leuchtturm zurück.

 

Meine Meinung:

Das Buch bietet eine amüsante Geschichte, die drei Schauplätze hat: Zum einen den Leuchturm des uralten Zauberers, zum anderen die Unterwasserwelt im Nixenreich mit dem gesunkenen Schiff Santa Esmeralda und das gesunkene Brecherschiff des gerissenen Gaunerfischtrios. Auch wenn das Buchcover verheißungsvoll lockt, so ist das Buch leider nur mit sieben Zeichnungen des Illustratoren Dietrich Lange versehen. Diese gefallen mir sehr gut und passen zu dem modernen Schreibstil der Autorin.

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